Die Steinkirche bei Scharzfeld
Die Steinkirche bei Scharzfeld am Südharz
Am Südharz befindet sich zwischen Osterode und Bad Sachsa der kleine Ort Scharzfeld. Direkt nördlich des Ortes findet man oben, am steilen Südhang, eine schräg verlaufende Kluft im Felsen, die man zu einer geräumigen Höhle ausgebaut hat. Die letzte offizielle Nutzung erfolgte bei der Christianisierung als eine Höhlenkirche. Allein diese Tatsache regt schon zu der Vermutung an, daß hier ein wichtiger, heidnischer Kultort war. All diese Orte mußten damals auf Anweisung des Papstes überformt, umgenutzt werden, je wichtiger, um so intensiver, hier wurde daraus die wohl älteste Kirch des Harzes. Der Missionar Bonifatius soll auch hier seine Hände mit im Spiel gehabt haben.
Bei meinem Besuch der „Steinkirche“ oben am Berg bemerkte ich einige Auffälligkeiten.
Ich habe nun mit Hilfe meiner Kompaßscheibe die Lage der Höhle überprüft und die Lage zu den Bergen am Horizont angesehen. Ich hatte das so eine Idee. Weit hinten am Horizont konnte ich bei bestem Wetter in einer ganz bestimmten Richtung mehrere Berge erkennen. Davon waren 2 fast identisch und bildeten eine Mittelsenke. Die Berge sind der Eschenberg mit 404 m und der neue Gleichenberg mit 428 m in 30 km Entfernung. Genau dort in der Senke zwischen den Bergen müßte nach meiner Erfahrung und Beobachtung zur Wintersonnenwende die Sonne untergehen.
Das ist bis heute die Nacht zum 21.12. Nach alter Zeitrechnung begann dann ein neues Jahr, bei uns heute ist Beginn des neuen Jahres erst 10 Tage später, aber doch relativ nahe dabei!
Zu dem ersten Termin wurde einstmals das Julfest kräftig gefeiert.
Dies Tatsache war für die Christen der Anlaß zur Schaffung der Kirche an diesem Orte. Bis heute hat man die Höhlen unter der Kirche und im Umfeld noch nicht gründlich erforscht.
Leider konnte ich im Jahr 2024 nicht zum Termin vor Ort sein. Wenn meine Kondition und das Wetter es zulassen, dann werde ich zu diesem Tag in diesem Jahr vor Ort sein und die passenden Fotos machen.
Diesen Termin gibt es in jedem Jahr nur einmal und verpasst ist verpasst !!
Es wird hier im Umfeld sicher noch einiges zu entdecken geben, ich hoffe da auf das Interesse der dort wohnenden Heimatforscher, die an diesem Sachgebiet interessiert sind.
Fürs erste warte ich in diesem Jahr auf Fotos von der Wintersonnenwende, die genau von diesem Ort aus aufgenommen werden. Ich hoffe, das Petrus ein Herz für uns hat!
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